Der nächste Schlag gegen die digitale Eigenverantwortung: Revolut hat seine Krypto-Dienste weiter eingeschränkt – und zwar drastisch. In einer aktuellen E-Mail an Kunden heißt es wörtlich:
„Du kannst Krypto nicht staken und keine Staking-Belohnungen erhalten. Du hast keinen Anspruch auf Belohnungen im Bereich Lernen. Du kannst keine Krypto-Transfers von anderen Revolut Kund*innen erhalten. Krypto-Einzahlungen werden nicht akzeptiert.“
Zur Begründung schreibt das Unternehmen weiter:
„Als reguliertes Unternehmen müssen wir die lokalen und die EU-Vorgaben einhalten. Diese vorübergehende Einschränkung ist eine Reaktion auf Änderungen der regulatorischen Leitlinien und stellt sicher, dass wir in allen Märkten, in denen wir tätig sind, rechtskonform bleiben.“
Schon am 29. September hatte Revolut in einer ersten Mail die Lage beschwichtigt und erklärt:
„Aufgrund aktueller regulatorischer Entwicklungen haben wir den Kauf von Kryptowährungen in Deutschland vorübergehend ausgesetzt. Alle anderen Funktionen – darunter Verkauf, Staking und das Versenden von Krypto-Assets – sind und bleiben uneingeschränkt verfügbar. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Kryptohandel so schnell wie möglich wieder vollständig anzubieten, und verstehen die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstehen können. Die Einhaltung höchster regulatorischer Standards hat für uns oberste Priorität. Deshalb arbeiten wir intensiv daran, die MiCA-Lizenz in Europa zu erhalten.“
Von „uneingeschränkt verfügbar“ kann nun keine Rede mehr sein – denn genau diese Funktionen sind inzwischen abgeschaltet. Der Rückzug zeigt, wie hemmend die EU-Bürokratie auf technologische Innovation wirkt. Während in den USA, Asien oder Südamerika die Kryptoökonomie boomt, bleibt Europa ein Bürokratenfriedhof, in dem jede Form von digitaler Selbstbestimmung erstickt wird.
Wer hierzulande noch Krypto nutzen will, braucht vor allem eines: Geduld, Mut – und bald vielleicht ein Konto außerhalb der EU.
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