In einer kürzlich veröffentlichten Studie der University of Toronto und der University of Miami wird behauptet, dass Besitzer von Kryptowährungen wie Bitcoin oft narzisstische und paranoide Charakterzüge aufweisen. Diese Ergebnisse werfen Fragen auf: Sind Bitcoin-Investoren wirklich Menschen mit „dunklen Persönlichkeitsmerkmalen“? Und rein zufällig werden Donald Trump und Elon Musk als Beispiele genannt. Das klingt sehr nach Propaganda.
Die in der Fachzeitschrift Plos One veröffentlichte Studie untersuchte das Verhalten von 2.001 US-Amerikanern, darunter 600 Personen, die Kryptowährungen besitzen oder besessen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass Kryptobesitzer tendenziell höhere Werte in Eigenschaften wie Narzissmus, Paranoia und Machiavellismus aufweisen. Diese „dunklen Persönlichkeitsmerkmale“ umfassen dysfunktionale Verhaltensweisen, die häufig auf negative frühere Erfahrungen oder psychische Probleme zurückgeführt werden.
Krypto-Besitzer: Exzentrisch, paranoid und dogmatisch
Die Studie deutet darauf hin, dass viele Besitzer von Kryptowährungen als seltsam oder exzentrisch beschrieben werden könnten. Sie neigen dazu, soziale Ängste zu haben und unter einem Mangel an engen Beziehungen zu leiden. Außerdem zeigen sie ein starres Festhalten an bestimmten Überzeugungen – ein Verhalten, das als Dogmatismus bezeichnet wird. Hinzu kommt eine Neigung zu Opfermentalität und psychologischer Reaktanz, also Widerstand gegen als bedrohlich empfundene Einschränkungen.
Jung, männlich, gebildet – und politisch interessiert
Die Analyse der Daten zeigt auch, dass Kryptobesitzer meist jung, männlich und überdurchschnittlich gebildet sind. Sie verdienen in der Regel mehr als der Durchschnitt und haben ein ausgeprägtes Interesse an politischen Themen. Die Studie stellt jedoch fest, dass diese Gruppe eher geneigt ist, an Verschwörungstheorien zu glauben und autoritäre Systeme abzulehnen. Sie informieren sich oft über alternative Medien wie Telegram oder Reddit und engagieren sich teilweise in extremistischen Gruppen.
Parallelen in der Geschäftswelt: “Dunkle” Persönlichkeiten sind keine Seltenheit
Die Verbindung von Bitcoin-Besitzern mit „dunklen“ Charakterzügen ist nicht einzigartig für den Kryptobereich. Auch in der traditionellen Geschäftswelt haben Studien ähnliche Muster bei Führungskräften gefunden. So zeigte eine Untersuchung von 2014, dass psychopathische Eigenschaften von Vorgesetzten zu erhöhtem Stress und Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern führen können.
Donald Trump und Elon Musk: Zwei prominente Fans von Kryptowährungen
Interessanterweise tauchen in der Diskussion um Narzissmus und Kryptowährungen häufig auch bekannte Namen wie Donald Trump und Elon Musk auf, heißt es weiter in der „Studie“. Beide Persönlichkeiten sind bekennende Fans von Kryptowährungen und haben sich wiederholt in der Öffentlichkeit dazu geäußert. Experten haben Trump und Musk ebenfalls narzisstische Charakterzüge zugeschrieben. Trumps Bedürfnis nach Anerkennung und seine egozentrische Weltsicht sind bekannte Themen, ebenso wie Musks vermeintlich tyrannisches Verhalten gegenüber Mitarbeitern.
Frage an Radio Federal Reservian: Trifft das auch auf Dollar-Nutzer zu? Antwort: Im Prinzip nein, denn sonst könnten Sie ja Bitcoin jederzeit umtauschen und wären sofort wieder ein tugendhafter Mensch.
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