Der deutsche Bundesstaat Sachsen verpasste einen potenziellen Gewinn von 1,82 Milliarden Euro, weil er beschlagnahmte Bitcoins zu früh verkaufte, berichtet der Bitcoinblog. Im Juli 2024 verkaufte das sächsische Justizministerium 50.000 Bitcoins, die von der Filesharing-Plattform Movie2k beschlagnahmt wurden, in einem „Notverkauf“. Der Verkauf brachte 2,639 Milliarden Dollar ein. Wären die Bitcoins jedoch gehalten worden, wären sie zum Zeitpunkt des Artikels 4,46 Milliarden Euro wert gewesen.
Der Autor des Artikels, Christoph Bergmann, kritisiert die Entscheidung Sachsens, die Bitcoins zu verkaufen, und argumentiert, dass das Land die Chance verpasst habe, eine „Bitcoin-Reserve“ zu bilden. Er stellt die Notwendigkeit eines so schnellen Verkaufs in Frage und bemängelt, dass weder das Landesparlament noch Experten konsultiert wurden. Bergmann vergleicht den potenziellen Gewinn mit den Gehältern von Staatsbediensteten und den Schulden sächsischer Gemeinden, um das Ausmaß des Verlustes zu verdeutlichen.
Der Artikel hebt hervor, dass immer mehr Länder und sogar US-Bundesstaaten daran interessiert sind, Bitcoin-Reserven aufzubauen. Bergmann führt Beispiele wie Bhutan, Pennsylvania und zwei weitere, nicht genannte Nationen an. Er erwähnt auch, dass China und die USA aufgrund von Beschlagnahmungen bereits beträchtliche Mengen an Bitcoins besitzen.
Der Artikel schließt mit der Kritik, dass bisher kein sächsischer Politiker oder Beamter den Fehler beim Bitcoin-Verkauf eingestanden hat. Es fehle an Vorschlägen, wie man in Zukunft mit solchen Situationen umgehen soll.
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