AndreX, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bitcoin Präsident Bukele: Lateinamerika bald sicherer als Deutschland?

Innerhalb von zwei Jahren hat San Salvadors Präsident Nayib Bukele das Land nachhaltig verändert und nicht in dem Sinne, wie es Katrin Göring-Eckardt für Deutschland angedacht hatte. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Einführung von Bitcoin als Landeswährung. San Salvador hatte immer wieder schlimme Währungskrisen durchlebt und war ohne eigene Währung seit Jahren vom US-Dollar abhängig. Der beliebte Präsident hat auch noch sein anderes großes Wahlversprechen wahr gemacht und San Salvador von der Herrschaft der brutalen Straßengangs befreit.

Der SPIEGEL bezeichnet ihn als „Hipster-Autokrat“, weil Bukele die Säuberungen per Notstandsgesetz regelt und angeblich auch viele Unschuldige in den extra gebauten Gefängnissen gelandet sein sollen. Während nicht nur in Deutschland, sondern in zahlreichen westeuropäischen Ländern, die Kriminalitätsraten insbesondere bei schweren Gewaltverbrechen steigen, ist San Salvador wieder sicher. Selbst nachts kann man wieder auf die Straße gehen, es gibt kaum noch Schutzgelderpressungen, Raubüberfälle und Entführungen, die früher an der Tagesordnung waren. Die kriminellen Gangmitglieder sitzen entweder im Gefängnis oder sind ins Ausland geflohen. Im Gegenzug kommen immer mehr Bürger zurück, die wegen der hohen Kriminalität San Salvador verlassen hatten. Sie haben endlich wieder eine Perspektive in ihrem Heimatland.

Das Beispiel von San Salvador hat Eindruck auf dem lateinamerikanischen Subkontinent gemacht. In Argentinien ist man voll des Lobes, auch andere Länder denken über die harte Umsetzung der Law and Order Politik von Bukele nach. In Brasilien ist allerdings mit dem linken Präsidenten Lula da Silva nicht an eine Umkehr zu denken, die noch unter Bolsonaro begonnen wurde.

Ganz San Salvador ist jetzt schon sicherer als manche Problembezirke in Deutschland und der Trend wird anhalten, wenn es Bukele gelingt, auch die Wirtschaft wieder auf eine solide Basis zu stellen. Dafür nehmen die meisten Bürger gerne in Kauf, dass der Notstand alle 30 Tage verlängert wird. Denn anders als bei den „Lockdowns“ und „Pandemieeinschränkungen“ dient die Bekämpfung der kriminellen Straßengangs tatsächlich der Bevölkerung.


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