Was die israelische Polizei als Erfolg vermeldet, wirft Fragen auf:
„Die Cyber-Einheit der israelischen Polizei hat in Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium, dem israelischen Sicherheitsdienst und anderen nationalen Geheimdiensten erfolgreich Kryptowährungskonten eingefroren, die von der Hamas für die Mittelbeschaffung ihrer Aktivitäten verwendet wurden.„
Warum erst jetzt? Dass die Hamas eine Terrororganisation ist und nichts Gutes im Schilde führt, liegt in der Natur der Sache. Gestern hat man ihnen diese wichtigen Finanzkanäle abgeschnitten. Je nach verwendeter Blockchain ist es möglich Transaktionen bis zu einem gewissen Grad zurück zu verfolgen. Speziell die Höhe verschobener Gelder lässt sich leicht ausmachen. Für Geheimdienste sollte das noch einfacher sein, als für einfache User. Warum also hat man nicht vorher anhand der Bewegungen Verdacht geschöpft und die Wallets geschlossen?
Bitcoin zurückverfolgen
Bitcoin-Transaktionen sind nicht vollständig anonym, sondern pseudonym. Jede Bitcoin-Adresse, die in einer Transaktion verwendet wird, kann rückverfolgt werden. Alle Bitcoin-Transaktionen und die beteiligten Wallet-Adressen werden in einer öffentlichen Blockchain aufgezeichnet. Die Adressen der Wallets von Bitcoin allein geben jedoch keine identifizierbaren Einzelheiten preis. Sie bieten jedoch einen Anhaltspunkt für weitere Untersuchungen. Es gibt verschiedene Methoden, um Bitcoin-Adressen zurückzuverfolgen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Transaktions-ID zu kopieren und in der Suchleiste des Blockchain Explorers einzufügen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Unternehmen wie Chainalysis und CipherTrace zu nutzen, die bestimmte Wallets zu Kriminellen und anderen bemerkenswerten Personen aus dem wirklichen Leben zurückverfolgt haben. Es ist auch wichtig zu beachten, dass durch die Protokollierung Ihrer Transaktionen Ihre IP-Adresse zurückverfolgt werden kann und Ihre Identität auffliegen kann.
Schreibe einen Kommentar